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Tischtennisregeln

 

Tisch:

Die Oberfläche des Tisches, die ”Spielfläche”, ist rechteckig, 2,74 m lang und 1,525 m breit. Sie ist 76 cm vom Boden entfernt und liegt völlig waagerecht auf.

Die senkrechten Seiten der Oberfläche gehören nicht zur Spielfläche

Die Spielfläche kann aus jedem beliebigen Material bestehen. Ein den Bestimmungen ent-sprechender Ball, der aus einer Höhe von 30 cm darauf fallengelassen wird, muss überall gleichmäßig etwa 23 cm hoch aufspringen.

Die Spielfläche muss gleichmäßig dunkelfarbig und matt sein, jedoch entlang der beiden 2,74 m langen Kanten eine 2 cm breite weiße ”Seitenlinie” und entlang der beiden 1,525 m langen Kanten eine 2 cm breite weiße ”Grundlinie” aufweisen.

Die Spielfläche wird durch ein senkrechtes, parallel zu den Grundlinien verlaufendes Netz in zwei gleichgroße ”Spielfelder” geteilt und darf im gesamten Bereich eines Spielfeldes nicht unterbrochen sein.

Für Doppelspiele ist jedes Spielfeld durch eine 3 mm breite weiße ”Mittellinie”, die parallel zu den Seitenlinien verläuft, in zwei gleichgroße ”Spielfeldhälften” geteilt; die Mittellinie gilt als Teil der beiden rechten Spielfeldhälften

Netz:

Die Netzgarnitur besteht aus dem Netz, seiner Aufhängung und den Pfosten einschließlich der Zwingen, mit denen sie am Tisch angebracht sind.

Das Netz ist auf einer Schnur aufgehängt, die an jedem Ende an einem senkrechten, 15,25 cm hohen Pfosten befestigt ist. Die Außenseiten der Pfosten sind 15,25 cm von der Seitenlinie entfernt.

Der obere Rand des Netzes muss in seiner ganzen Länge einen Abstand von 15,25 cm zur Spielfläche haben.

Der untere Rand des Netzes muss sich in seiner ganzen Länge so dicht wie möglich an die Spielfläche anschließen, und die Seiten des Netzes müssen sich so dicht wie möglich an die Pfosten anschließen.

Ball:

Der Ball ist gleichmäßig rund. Sein Durchmesser beträgt 40 mm (Gilt ab 01.10.2000). (Übergangsregelung für den Bereich des DTTB in der Spielzeit 2000/2001:
Ab dem 1. Spieltag der Spielzeit 2000/2001 gilt:
Die Einführung des 40mm-Balls erfolgt im Mannschaftsspielbetrieb für alle Regionalligen und Oberligen.
In der fünft- und sechsthöchsten Spielklasse – das sind die beiden Klassen unterhalb der Oberligen- können die Mitgliedsverbände den 40mm-Ball einführen.

Ab 01.09.2000 gilt:
Die Einführung des 40mm-Balls erfolgt im Einzelspielbetrieb für alle Bundes- und Regional-veranstaltungen (Meisterschaften und Ranglistenturniere) mit Ausnahme der Senioren.
Die Mitgliedsverbände können Landesmeisterschaften und –ranglistenturniere der Spielzeit 2000/2001 mit Ausnahme der Senioren wahlweise mit dem 38mm- oder 40mm-Ball austragen.

Ab 01.10.2000 gilt:
Die Einführung des 40mm-Balls erfolgt im Mannschaftsspielbetrieb für die 1. und 2. Bundesligen.

Ab 01.07.2001 gilt:
Die Einführung des 40mm-Balls erfolgt für alle anderen Spielklassen sowie für alle übrigen Veranstaltungen (Meisterschaften, Ranglistenturniere, sonstige Turniere) sowie im gesamten Seniorenbereich.)

Das Gewicht des Balls beträgt 2,7 g (Gilt ab 01.10.2000).

Der Ball besteht aus Zelluloid oder ähnlichem Plastikmaterial und ist mattweiß oder mattorange.

Schläger:

Größe, Form und Gewicht des Schlägers sind beliebig. Das Blatt muss jedoch eben und un-biegsam sein.

Mindestens 85 % des Blattes, gemessen an seiner Dicke, müssen aus natürlichem Holz bestehen. Eine Klebstoffschicht innerhalb des Schlägerblattes darf durch Fasermaterial wie Karbonfiber, Glasfiber oder komprimiertes Papier verstärkt sein. Sie darf jedoch nicht mehr als 7,5 % der Gesamtdicke oder mehr als 0,35 mm ausmachen - je nachdem, was geringer ist.

Eine zum Schlagen des Balls benutzte Seite des Blattes muss entweder mit gewöhnlichem Noppengummi (Noppen nach außen, Gesamtdicke einschließlich Klebstoff höchstens 2mm) oder mit Sandwich-Gummi (Noppen nach innen oder nach außen, Gesamtdicke einschließlich Klebstoff höchstens 4 mm) bedeckt sein.

Gewöhnlicher Noppengummi ist eine einzelne Schicht aus nicht zellhaltigem (d.h. weder Schwamm- noch Schaum-) Gummi - natürlich oder synthetisch - mit Noppen, die gleichmäßig über seine Oberfläche verteilt sind, und zwar mindestens 10 und höchstens 50 pro Quadratzentimeter.

Sandwich-Gummi ist eine einzelne Schicht aus Zellgummi (d.h. Schwamm- oder Schaumgummi), die mit einer einzelnen äußeren Schicht aus gewöhnlichem Noppengummi bedeckt ist. Dabei darf die Gesamtdicke des Noppengummis nicht mehr als 2 mm betragen.

Das Belagmaterial muss das Blatt völlig bedecken, darf jedoch nicht über die Ränder hinaus-stehen. Der dem Griff am nächsten liegende Teil des Blattes, der von den Fingern erfasst wird, darf unbedeckt oder mit einem beliebigen Material belegt sein.

Das Blatt selbst, jede Schicht innerhalb des Blattes und jede Belag- oder Klebstoffschicht auf einer zum Schlagen des Balles benutzten Seite müssen durchlaufend und von gleichmäßiger Dicke sein.

Beide Schlägerseiten - unabhängig davon, ob ein Belag vorhanden ist oder nicht - müssen matt sein, und zwar auf der einen Seite leuchtend rot, auf der anderen schwarz. 4.7 Geringfügige Abweichungen von der Vollständigkeit des Belags oder der Gleichmäßigkeit seiner Farbe, die auf zufällige Beschädigung, auf Abnutzung oder Verblassen zurückzuführen sind, können zugelassen werden, sofern sie die Eigenschaften der Oberfläche nicht entscheidend verändern.

Vor Spielbeginn und jedes Mal, wenn er während des Spiels den Schläger wechselt, muss der Spieler seinem Gegner und dem Schiedsrichter den Schläger zeigen, mit dem er spielen will, und muss ihnen gestatten, den Schläger zu untersuchen.

Aufschlag:

Der Aufschlag beginnt damit, dass der Ball frei auf dem geöffneten Handteller der freien Hand ruht.

Der Aufschläger wirft dann den Ball, ohne ihm dabei einen Effet zu versetzen, nahezu senkrecht hoch, so dass er nach Verlassen des Handtellers der freien Hand mindestens 16 cm aufsteigt und dann herabfällt, ohne etwas zu berühren, bevor er geschlagen wird.

Wenn der Ball herabfällt, muss der Aufschläger ihn so schlagen, dass er zunächst sein eigenes Spielfeld berührt und dann über die Netzgarnitur oder um sie herum direkt in das Spielfeld des Rückschlägers springt oder es berührt. Im Doppel muss der Ball zuerst die rechte Spielfeldhälfte des Aufschlägers und dann die des Rückschlägers berühren.

Der Ball muss sich von dem Zeitpunkt, in dem er die freie Hand des Aufschlägers verlässt, bis er geschlagen wird, oberhalb der Ebene der Spielfläche und hinter der Grundlinie des Aufschlägers befinden.

Wenn der Ball geschlagen wird, darf sich kein Körper- oder Kleidungsteil des Aufschlägers oder seines Doppelpartners inner- oder oberhalb des vom Netz und von gedachten Linien zwischen Ball und oberen Enden der Netzpfosten gebildeten Dreiecks in einer Höhe befinden, wo er den Ball für den Rückschläger verdecken könnte.

Es liegt in der Verantwortlichkeit des Spielers, so aufzuschlagen, dass der Schiedsrichter oder Hilfsschiedsrichter sehen kann, ob der Aufschlag in allen Punkten der Aufschlagregel entspricht.

Falls der Schiedsrichter Zweifel an der Zulässigkeit eines Aufschlags hat, aber weder er noch der Hilfsschiedsrichter sicher sind, dass er regelwidrig ist, kann er beim ersten Vorkommnis dieser Art den Aufschläger verwarnen, ohne dies als Fehler zu werten.

Wenn später im selben Spiel aus dem gleichen oder irgendeinem anderen Grund er-neut Zweifel an der Zulässigkeit des Aufschlages dieses Spielers oder seines Doppelpartners bestehen, erhält der Rückschläger den Punkt.

Verstößt der Aufschläger jedoch eindeutig gegen die Bestimmungen über einen vorschriftsmäßigen Aufschlag, so wird nicht verwarnt, sondern der Rückschläger erhält den Punkt.

In Ausnahmefällen kann der Schiedsrichter die Bestimmungen der Aufschlagregel lockern, wenn er überzeugt ist, dass ein Spieler sie wegen einer Körperbehinderung nicht einhalten kann.

Rückschlag:

Ein auf- oder zurückgeschlagener Ball muss so geschlagen werden, dass er über die Netzgarnitur oder um sie herum in das gegnerische Spielfeld springt oder es berührt, und zwar entweder direkt oder nach Berühren der Netzgarnitur.

Reinfolge:

Im Einzel beginnt der Aufschläger das Spiel mit einem vorschriftsmäßigen Aufschlag, den der Rückschläger vorschriftsmäßig zurückschlägt. Danach schlagen Auf- und Rückschläger abwechselnd.

Im Doppel beginnt der Aufschläger mit einem vorschriftsmäßigen Aufschlag, den der Rückschläger vorschriftsmäßig zurückschlägt. Diesen Ball hat der Partner des Aufschlägers zurückzuschlagen, auf der anderen Seite der Partner des Rückschlägers. Dann muss der Aufschläger zurückschlagen, und danach schlagen alle Spieler abwechselnd.

Wiederholung:

Ein Ballwechsel muss wiederholt werden, wenn der Ball beim Aufschlag auf seinem Weg über oder um die Netzgarnitur diese berührt, vorausgesetzt, dass der Aufschlag sonst gut ist oder vom Rückschläger oder seinem Partner aufgehalten wird;

wenn aufgeschlagen wird, bevor der Rückschläger oder sein Partner spielbereit ist; Voraussetzung ist allerdings, dass weder der Rückschläger noch sein Partner versuchen, den Ball zu schlagen;

wenn ein Spieler aufgrund einer Störung, die außerhalb seiner Kontrolle liegt, nicht vorschriftsmäßig auf- oder zurückschlagen oder sonst wie eine Regel nicht einhalten kann;

wenn der Schiedsrichter oder der Hilfsschiedsrichter das Spiel unterbricht;

Das Spiel kann unterbrochen werden,

 um einen Irrtum in der Aufschlag-, Rückschlag- oder Seitenreihenfolge zu berichtigen;

 um die Wechselmethode einzuführen;

 um einen Spieler zu verwarnen oder zu bestrafen;

 wenn die Spielbedingungen auf eine Art gestört werden, die das Ergebnis des Ballwechsels beeinflussen könnte.

Punkte:

Sofern der Ballwechsel nicht wiederholt wird, erzielt der Spieler einen Punkt,

 wenn seinem Gegner kein vorschriftsmäßiger Aufschlag gelingt;

wenn seinem Gegner kein vorschriftsmäßiger Rückschlag gelingt;

wenn der Ball, nachdem er ihn vorschriftsmäßig auf- oder zurückgeschlagen hat, irgend etwas anderes als die Netzgarnitur berührt, bevor er von seinem Gegner geschlagen wird;

wenn der Ball seine Grundlinie passiert, ohne sein Spielfeld zu berühren, nachdem er von seinem Gegner geschlagen wurde;

wenn sein Gegner den Ball aufhält;

wenn sein Gegner den Ball zweimal hintereinander schlägt;

wenn sein Gegner den Ball mit einer Seite des Schlägerblatts schlägt, deren Oberfläche nicht den Bestimmungen entspricht;

wenn sein Gegner oder etwas, das dieser an sich oder bei sich trägt, die Spielfläche bewegt;

wenn sein Gegner oder etwas, das dieser an sich oder bei sich trägt, die Netzgarnitur berührt;

wenn sein Gegner mit der freien Hand die Spielfläche berührt;

wenn im Doppel ein Gegner den Ball außerhalb der durch den ersten Aufschläger und ersten Rückschläger festgelegten Reihenfolge schlägt;

Satz:

Ein Satz ist von dem Spieler (oder Paar) gewonnen, der (das) zuerst 11 Punkte erzielt. Haben jedoch beide Spieler oder Paare 10 Punkte erreicht, so gewinnt den Satz, wer anschließend zuerst 2 Punkte führt.

Spiel:

Ein Spiel besteht aus 2, 3, 4 oder mehr Gewinnsätzen.

Seitenwahl:

Das Recht der Aufschlag-, Rückschlag- und Seitenwahl wird durch das Los entschieden. Der Gewinner des Loses kann sich für Auf- oder Rückschlag entscheiden oder eine Seite wählen.

Wenn ein Spieler (Paar) sich für Auf- bzw. Rückschlag oder Seitenwahl entscheidet, hat der andere Spieler (das andere Paar) die jeweils andere Wahlmöglichkeit.

Nach jeweils 2 Punkten wird der rückschlagende Spieler (das rückschlagende Paar) Aufschläger bzw. aufschlagendes Paar und so weiter bis zum Ende des Satzes. Wird jedoch der Spielstand 10:10 erreicht oder die Wechselmethode eingeführt, so bleibt zwar die Auf- und Rückschlagreihenfolge unverändert, jedoch schlägt jeder Spieler abwechselnd für nur 1 Punkt auf.

In jedem Satz eines Doppels bestimmt das Paar, das die ersten 2 Aufschläge auszuführen hat, welcher der beiden Spieler zuerst aufschlägt. Im ersten Satz eines Spiels bestimmt daraufhin das gegnerische Paar, welcher seiner beiden Spieler zuerst zurückschlägt. In den folgenden Sätzen wird zunächst der erste Aufschläger gewählt. Erster Rückschläger ist dann der Spieler, der im Satz davor zu ihm aufgeschlagen hat.

Im Doppel schlägt bei jedem Aufschlagwechsel der bisherige Rückschläger auf, und der Partner des bisherigen Aufschlägers wird Rückschläger.

Der Spieler (das Paar), der (das) in einem Satz zuerst aufgeschlagen hat, ist im nächsten Satz zuerst Rückschläger. Im letztmöglichen Satz eines Doppels muss das als nächstes zurückschlagende Paar seine Rückschlagreihenfolge ändern, wenn zuerst eines der beiden Paare 5 Punkte erreicht hat.

Der Spieler (das Paar), der (das) in einem Satz auf der einen Seite des Tisches begonnen hat, spielt im unmittelbar folgenden Satz dieses Spiels auf der anderen Seite. Im letztmöglichen Satz eines Spiels wechseln die Spieler die Seiten, sobald ein Spieler oder Paar zuerst 5 Punkte erreicht.